Auch die Reihenfolge, in der CSS- und Javascript-Dateien vom Server angefordert werden, entscheidet darüber, wie schnell eine Seite vom Browser bei leerem Cache angezeigt werden kann. Also: zuerst die Stylesheet-Datei laden und danach Javascripte!

Manchmal wird empfohlen, CSS-Regeln auf zwei externe CSS-Dateien aufzuteilen: demnach kommen in die erste nur diejenigen CSS-Regeln rein, die erforderlich sind, um eine Seite above the fold (also oben im sichtbaren Bereich) sofort richtig darzustellen, in die zweite alle restlichen Regeln. Davon halte ich gar nichts, solange eine einzige Stylesheet-Datei komprimiert kleiner als 10 KB ist. Und wo, bittesehr, ist angesichts von Dutzenden verschiedener Bildschirmgrößen der fold? Der ist doch auf jedem Gerät woanders.

Nicht selten liest man auch den Rat, above the fold-CSS-Regeln innerhalb des HTML-Codes der Seite zu platzieren. Früher war sowas streng verpönt, und nicht selten meckern genau darüber auch heute die gleichen Tools, die es zuvor empfohlen hatten.

Was allerdings sinnvoll sein kann: CSS-Regeln für HTML-Elemente, die nur auf einzelnen Seiten vorkommen, zB Formulare, in eine gesonderte Stylesheet-Datei auszulagern.

Wenn Laden und Ausführen eines Scriptes den Seitenaufbau verlangsamen, läßt sich die Script-Verarbeitung mit dem Schlüsselwort-Attribut defer im Script-Aufruf verzögern, bis die Seite vom Browser aufgebaut ist:
<script src="script_xyz.js" defer></script>

Info: SelfHTML-Dokumentation Script-Attribut defer auf Deutsch